Die Grube Mercur
Die Grube Mercur bei Silberg war neben der Grube Rhonard bei Stachelau eine der Gruben im Bergrevier Olpe,in der größere Mengen an Quecksilbererzen vorkamen.
Man baute über einen 12,5m tiefen Schacht, einen Oberen und einen Tiefen Stollen ab.
Der Tiefe Stollen auch „Stollen von Mercur“ oder „Georgstollen“ genannt, setzte 48m unter dem Schacht an.
Der Erzgang hatte teilweise eine Mächtigkeit von bis zu 1m.
Im Liegenden führte die Lagerstätte gelblich talkigen, im Hangenden einen mehr körnig quarzigen Schiefer
in dem sich stellenweise, teils eingesprengt, teils nesterweise Quarz- und Schwerspathausscheidungen,
Quecksilber-Fahlerz, Zinnober, Kupferkies, Malachit und Kupferlasur auftrat.
Die vom Tiefen Stollen überfahrenen Klüfte führten ebenso hin und wieder kristallisierten Zinnober.
Da die Erwartungen nicht erfüllt wurden, die man sich bei Untersuchungsarbeiten nach der Tiefe hin erhofft hatte,
wurde der Betrieb im Jahr 1862 eingestellt.
Der Tages- bzw. Wetterschacht ist verfüllt, der Tiefe Stollen ebenfalls verfüllt und abgesoffen.