Theresiastollen (Varste)


1838 wurde die Grube Theresienzeche auf Eisen, Blei und Kupfer verliehen.
Bergbau wurde jedoch schon wesentlich früher unter dem Namen Flohfalle betrieben.

Der Stollen der Grube, der Theresiastollen, schlägt oberhalb des Kuhlenberger Beamtenhauses und unterhalb der Grube Antoniuszeche ein.

Die Grube baute auf einen Gang, der bei einer Mächtigkeit von 0,4 - 0,6m Kupfer, Blei und Spateisenstein führte.

1847 wird in einem Betriebsbericht erwähnt, daß nur vereinzelt kleinere Schnüre Kupferkies und Bleiglanz im Spateisenstein angehauen wurden.
Weiter heißt es: „Übrigens dürfte auf Theresia nie viel zu erwarten sein, indem die einzelnen (Mittel) zu vielfach Unregelmäßigkeiten und Verwerfungen unterworfen sind.“

Der Betrieb der Grube war nicht grade vielversprechend und kam kaum über Sucharbeiten hinaus.
So wurde 1866 grade mal 15 Zentner Kupfererz und 50 Scheffeln Bleierz gefördert.
In den darauf folgenden Jahren wurden nur geringe Mengen Spateisenstein gefördert.
Ein weiterer Versuch in der Grube lohnenswerten Abbau zu betreiben scheiterte im Jahre 1880.

Ab dem Zeitpunkt ruhte der Betrieb auf Grube Theresienzeche.




Der Theresiastollen auf einem Plan von 1856



Grundriß-Skizze der Grube heute




Bilder:
Christian Hoffmann
Ingrid Rehm
Mario Watzek

Plan oben:
Der Bergbau in der Gemeinde Kirchhundem (M. Vormberg; F. Müller)

Grundriß-Skizze:
Mario Watzek

Quellen:
Eigene Befahrung
Eigene Recherche
Bergrevierbeschreibung
Der Bergbau in der Gemeinde Kirchhundem (M. Vormberg; F. Müller)